Viele Wege führen zu mehr Gelassenheit
30/01/2024

Ob es mehr als einen Weg zur mehr Gelassenheit gibt? Nun, viele Wege führen zu mehr Gelassenheit. Denn so wie unser persönliches Wohlbefinden wird auch die Gelassenheit durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dabei spielen unsere eigenen Gedanken, unsere Anspannung, unsere Einstellung und Glaubenssätze und auch unsere inneren Dialoge eine Rolle. Ich zeige Ihnen in diesem Artikel 4 verschiedene Methoden, die Ihnen helfen gelassener zu sein. Dazu gehört, wie Sie Ihre Gedanken wahrnehmen und leiser stellen. Wie Sie zurück in die Entspannung und Ihre innere Ruhe kommen. Und, wir beschäftigen uns mit der Fähigkeit zur Reflexion und dem inneren Selbstgespräch. Diese Auswahl an Techniken macht es leichter, in verschiedenen Situationen gelassener zu bleiben.

Gelassenheit ist eine Fähigkeit

Gelassenheit ist die Fähigkeit, in Situationen eine angemessene Reaktion und Handlung zu finden, ohne dabei emotionale Energien zu verschwenden (Quelle: Online-Lexikon für Psychologin und Pädagogik). Was angemessen ist, entscheiden wir meist selbst. Wir können oft auch sehr schnell sagen, wann wir in einer Situation nicht gelassen reagiert haben. Wann unsere Handlungen doch zu viele emotionale Energie verbraucht hat. Die emotionale Energie beschreibt das, was wir als Gefühle wahrnehmen. Dieses Gefühl, in Verbindung mit unseren physiologischen (körperlichen) Reaktionen nennen wir Emotionen, wie Wut, Ärger oder Freude. Um also gelassener reagieren zu können müssen wir unsere Gefühle und Emotionen verstehen. Genauso wichtig sind dabei auch unsere Gedanken. Denn manchmal reicht schon ein Gedanke aus, um in uns ein Gefühl oder eine Emotion auszulösen. Damit kommen wir zur ersten Methoden, der Meditation.

Die Meditation zur Wahrnehmung unserer Gedanken

In der Meditation versuchen wir, uns ganz auf einen Punkt, z. B. die Atmung zu konzentrieren. Meist gelingt uns das für ein bis zwei Atemzüge, bevor unsere Aufmerksamkeit wieder abschweift und wir über alles möglich nachdenken. Durch kontinuierliches üben können wir lernen, uns immer wieder auf die Atmung zu konzentrieren. Das führt auch dazu, dass wir unsere Gedanken, Gefühle und persönlichen Interpretationen als solche besser wahrnehmen und diese mit der Zeit leiser werden. Wir bleiben mehr im Hier und Jetzt, statt unsere Gedanken wandern zu lassen. Wir erkennen die Werturteile die wir über uns und andere fällen als solche und können diese überprüfen und verändern. Die Meditation hilft uns auch dabei, unseren Körper zu entspannen, meist ganz automatisch, dadurch das wir unsere Aufmerksamkeit auf die Atmung lenken.

Das Entspannungstraining für innere Ruhe.

Ein Entspannungstraining verbindet uns mit unserem Körper und lässt uns ruhiger werden. Auch beim Entspannungstraining kann man sich zunächst auf den Atmen konzentrieren. Dann beginnt man den Körper an all seinen Stellen wahrzunehmen. Dies kann man entweder dadurch tun, dass man seine Aufmerksamkeit z.B. auf die Füße lenkt, dann zu den Unterschenkeln, den Knien, über die Oberschenkel bis zur Hüfte und diese ganz bewusst wahrnimmt. Eine andere Technik besteht darin, verschiedene Körperteile konkret anzuspannen und dann wieder zu entspannen – z. B. nach der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson. Wenn wir uns die Zeit nehmen, unseren Körper wieder zu spüren, werden meist all die An- und Verspannung sichtbar. In der Entspannung haben wir die Möglichkeit wieder in unsere innere Ruhe und in unser Gleichgewicht zu kommen. Aber nicht in allen Situationen im Legen haben die Möglichkeit, uns einen Moment der Meditation oder Entspannung zu gönnen. Dann können Ihnen diese zwei Techniken helfen.

Die Fähigkeit zur Selbstreflexion

Vor, nach und auch während einer angespannten, stressigen Situation kann es hilfreich sein, die Fähigkeit zur Selbstreflexion zu nutzen. Statt sich in dem Moment der Anspannung weiter in die Auseinandersetzung hineinzusteigern, können wir versuchen, mit einem tiefen Atemzug in die Selbstreflexion zu gehen und uns daran zu erinnern, gelassener zu reagieren, die Stimme wieder zu senken, die Perspektive zu wechseln, sich vielleicht auch zu fragen: „Was wollte ich eigentlich besprechen?“; „Ist diese Argumentation hier hilfreich/ nützlich für mich?“ Die Selbstreflexion kann auch vor einem Termin genutzt werden, um sich auf die Inhalte zu fokussieren und sich noch einmal bewusst zu werden, wie man gerne handeln und reagieren möchte. Auch für bereits abgeschlossen Situation lohnt es sich, in der Reflexion zu fragen: „Wie hätte ich gerne reagiert/ gehandelt?“ „Wie möchte ich beim nächsten Mal reagieren? – Wie kann eine gelassenere Reaktion aussehen?“ Dies ist besonders hilfreich für Situationen, in denen man nicht so gelassen war, wir man es gerne gewesen wäre. Meist habe ich eine ganz konkrete Vorstellung davon, wie ich mich in dem Moment gerne verhalten hätte. Dann stelle ich mir vor, wie ich mit tiefer und entspannter Stimme mit meinen Gegenüber sachlich und ruhig spreche.

Das Selbstgespräch mit dem inneren Coach

Kennen Sie das? Man hat gute Argumente, aber die Stimme wird einfach immer lauter und die Situation heizt sich emotional auf. Wenn ich merke, dass meine Stimme zu laut wird, dann versuche ich mich selber zu regulieren – mit meinem inneren Coach. Ich sage dann leise zu mir: ‚Diana, deine Stimme ist ein bisschen zu laut. Nimm mal einen tiefen Atemzug und dann sprichst du mit tiefer Stimme langsam weiter.‘ Ich nutze meinen inneren Coach auch, um mich selber daran zu erinnern, auch in unfairen Situationen sachlich aber bestimmt zu bleiben.

Zusammenfassung

Und was kann Ihnen in helfen, in den vielfältigen Situationen des Lebens gelassener zu reagieren. Dazu hier noch mal die vier wichtigsten Punkte zusammengefasst.

  • Gelassenheit durch Meditation: auf die Atmung konzentrieren, die eigenen Gedanken und Interpretationen wahrnehmen, den Geist beruhigen.
  • Gelassenheit durch Entspannungsübungen: den Körper wieder spüren, das Nervensystem entspannen.
  • Gelassenheit durch Selbstreflexion: wie möchte ich reagieren und was ist in der Situation hilfreich und nützlich für mich.
  • Gelassenheit mit der Unterstützung meines inneren Coaches: regulieren Sie sich mit der Stimme Ihres inneren Coaches. 

Neben diesen vier genannten Punkten gibt es natürlich noch mehr Ansätze und Techniken. Die zeige ich Ihnen in einem der nächsten Artikel. Wenn Sie mehr Gelassenheit in Ihrem Leben wollen, dann melde Sie sich gerne unverbindlich bei mir unter: info(at)meditierende-Psychologin.de. Wenn Sie mehr Input und Inspiration möchten, dann können Sie sich Beim Newsletter anmelden. Ich biete ab März auch wieder Kurse zu den genannten Themen an. Schauen Sie doch einfach mal auf meiner Seite für Seminare & Workshops vorbei. Ich freue mich auf Sie.

Ihre Diana Soti

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