Mit einer Meditation gelassener in den Tag starten
20/03/2024

Meine Morgenroutine für einen gelasseneren Start in den Tag und wie mir liebevolle Güte hilf, auch Tage mit viel Verspätung freundlich anzulächeln.
Ich schaue auf den Wecker und es ist 7 Uhr. Eigentlich müsste ich jetzt direkt aufstehen, aber das Bett ist schön warm und kuschelig, da drehe ich mich noch mal 5 Minuten um, nur 5 Minuten! Und dann? Ja dann sagt mein Wecker 8:45. Soviel zu nur noch 5 Minuten. Ich bewege mich mit einem tiefen Seufzer und etwas gerädert aus dem Bett. Nach diesem verspäteten Start ist mein erster Gedanke: „Für die Meditation habe ich jetzt keine Zeit mehr.“

Warum auch 5 Minuten Ruhe und Meditation mir für den Tag helfen

Ich stehe in der Tür zum Schlafzimmer und überlege kurz. Aus der Erfahrung weiß ich, dass mir gerade in solchen Momenten, meine Meditation die nötige Gelassenheit gibt. Und manchmal schaffe ich es sogar, in liebevoller Güte dem Tag entgegen zu lächeln. Also setzt ich mich in den Schneidersitz und versuche, mich auf den Moment zu konzentrieren. „Was du bis jetzt schon alles hättest machen können!“- sagt die kleine Stimme anklagend in meinem Kopf. Ich stoße mal wieder einen tiefen Seufzer aus und schließe die Augen, um mich einfach auf meine Atmung zu konzentrieren. Die „So wirst du dein Projekt nie schaffen“, und „wieso musstest du dich auch noch mal rumdrehen“-Gedanken kommen jetzt am laufenden Band von dieser inneren Stimme. Von wegen einfach nur auf die Atmung konzentrieren. Wie soll man sich denn überhaupt bei so viel Lärm im Kopf konzentrieren können.

„Ein und Aus – einfach nur Ein und Aus“

Mit einem tiefen Atemzug versuche ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung zu lenken. Dafür sage ich mir im Geiste die folgenden Worte vor . „Ein- und Ausatmen“, gefolgt von einem „Tief und Langsam“. Und während meine innere Stimme ruhig diese Worte sagt, wird die anklagende Stimme ein wenig leiser. „Vielleicht hast du einfach ein bisschen mehr Schlaf gebraucht, immerhin hast du gestern doch lange gearbeitet“, sagt jetzt die Verteidigung leise. Die Worte lassen mich ruhiger werden, die Atmung wird tiefer und gleichmäßiger. Die kleine anklagende Stimme flackert noch einmal auf: „Du wolltest doch so viel machen heute!“ und ich lasse innerlich den Kopf hängen.

Meditation und liebevolle Güte statt Hektik und Selbstzweifel

Ich weiß, dass diese anklagende Stimme den ganzen Tag immer mal wieder auftauchen wird. Und selbst wenn ich am Abend sagen kann, dass ich einiges geschafft und erledigt habe, wird diese Stimme mir durch den Kopf gehen. Doch bevor ich meinem inneren Kritiker weiter Raum gebe, atme ich einmal tief ein und aus, versuche im Hier und Jetzt zu sein, mich in meine Atmung einfühlen, zur Ruhe zu kommen. Und ich  entscheide ich mich heute bewusst dafür, diese Stimme meiner inneren Kritikerin in liebevoller Güte zu umarmen. Dafür wiederhole ich in meinen Kopf die Worte: ‚… in liebevolle Güte…‘, und in dem Moment formt sich ein Gedanke in mir: ‚Ich nehmen mich in liebevoller Güte an, ich nehme die 8:49 Uhr auf dem Wecker heute Morgen in liebevoller Güte an und ich lasse meine Enttäuschung über mich Selbst in liebevoller Güte los und freue mich auf den Tag der vor mir liegt.‘

Mit einem Lächeln in den Tag starten

Mit diesen Worten und Gedanken zeichnet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ab und spüre dieses wohlige Mitgefühl in mir und eine tiefe innere Gelassenheit. So kann ich an diesem Morgen aus meiner Meditation neue Kraft schöpfen und mit dieser belebenden Stärke in den Tag starten. Am Abend sitze ich auf der Couch und lasse den Tag im Geiste Revue passieren. Die kritische Stimme vom Morgen meldet sich auch wieder, diesmal mit „Du wolltest doch noch dies und das machen!“. Ich atme wieder einmal tief durch und  denke „Liebevolle Güte, Diana, liebevolle Güte“. Und wieder zeichnet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ab und ich überlege mir, was wohl morgen auf meine To-do-Liste kommt.

Wenn Sie heute vielleicht auch so eine kurze Meditation brauchen, finden Sie hier eine geführte Meditation von mir. Ich hoffe ich kann Ihnen damit auch einen Moment der liebevollen Güte schenken und ein Lächeln auf Ihr Gesicht zaubern. Wenn Sie gerne eine nachhaltige Meditations-Routine für mehr Ruhe und Gelassenheit im Umgang mit Ihren kritischen Anteilen aufbauen möchten, dann schreiben Sie mir gerne an info(at)meditierende-psychologin.de oder Sie können sich Beim Newsletter anmelden.
Ich freue mich auf Sie.

Viel Spaß und lieben Sie was Sie sind.

Ihre Diana Soti

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